Die Sängerin Maartje Rikhof aka Martie stammt aus den Niederlanden und ist seit sie ihre Karriere in Tilburg startete, fasziniert von dem Reichtum der brasilianischen Musik. Sie studierte Jazzgesang am "Godards Konservatorium" in Rotterdam. Neben klassischen Gesang interessierte sie sich von Anfang an für den amerikanischen und europäischen Jazz. Das Konservatorium machte sie bekannt mit der Musik von Joao Gilberto, Tom Jobim und Chico Buarque und ihre Karriere erhielt eine von dieser Musikkultur bestimmte Richtung.


Im August 2009 besuchte Martie Brasilien und die Stadt Fortaleza im Nordosten des Landes. Innerhalb weniger Tage ergaben sich für sie Konzertmöglichkeiten und ihre Performance fand ein Medienecho, erst in dem Magazin "Diario do Nordeste" und später im Fernsehen "TV Globo of Ceara", die ein TV Special mit ihr produzierten. Beim "Jazz and Blues Festival of Guaramiranga" traf sie den brasilanischen Pianisten und Musikproduzenten Claudio Dauelsberg, dessen deutsche Vorfahren aus Bremen stammen und sie vereinbarten eine Zusammenarbeit insbesondere in der Produktion eines Albums, welches Martie und ihren Vokal-Stil herausstellen sollte. Nachdem sich Martie entschloss, in Brasilien und in der Metropole Rio de Janeiro zu leben, wurde der Produktionsplan konkreter und diverse musikalische Elemente der brasilianischen Musik wurden in das Konzept integriert, sodass die europäisch geprägte Sängerin ihre künstlerische Erfahrung mit der Musikkultur Brasiliens verband und das Werk Gestalt annahm.

„Quem te Viu“ ist nun das Debütalbum. Martie hat es der „Musica popular brasileira“ verschrieben, einem Musikstil, der in den 60er Jahren durch seine Hauptprotagonisten, den Künstlern Joao Gilberto und Antonio Carlos Jobim weltweit bekannt geworden ist und auch als „Bossa Nova“ bezeichnet wird. Auf dem Album ist die „Creme de la Creme“ der brasilianischen Musiker versammelt. Sie präsentieren einen Set von Bossa Nova Klassikern neben Interpretationen wie den Beatles (Black Bird) und Sting (Thousand Years). Das Werk ist ein zeitaktuelles Dokument brasilianischer Musik von seiner besten Art. Martie selbst bezeichnet das Ergebnis wie folgt: „da ist nichts Logisches enthalten, es ist das Resultat persönlicher Erfahrung in einer globalisierten und zunehmend vernetzten Welt“. „Quem te Viu“ ist ein Album für Liebhaber lateinamerikanischer Musik, dem ist nichts hinzuzufügen.

 

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